Personalsuche im Sommer - Effektive Methoden für die Ferienzeit
Urlaubszeit ist keine Ausrede
Antizyklisches Vorgehen lohnt sich
Das Team ist nur zur Hälfte besetzt, die Fachbereiche sind eher spärlich erreichbar, die Entscheidungsträger sind auch außer Haus – und man selbst ist gedanklich bereits am Strand oder auf Balkonien. Ein übliches Szenario in den Sommermonaten. Während die Engpässe in vielen Personalabteilungen dazu führen, dass Interviews vertagt und Entscheidungen aufgeschoben werden, ist vielen Verantwortlichen nicht bewusst, wie effektiv gerade diese Zeiträume für das Recruiting von Fachkräften genutzt werden können.
Auf einem kandidatenzentrierten Bewerbermarkt ist es zwingend notwendig, sich dem Verhalten der gesuchten Zielgruppe anzupassen. Wenn qualifizierte Kandidaten im Urlaub weniger aktiv auf Jobbörsen nach einer neuen Position suchen, dann bedeutet das nicht zwangsläufig, dass sie weniger erreichbar sind.
Studie zum Online-Verhalten von Fachkräften
Die Aufmerksamkeit verschiebt sich auf private Kanäle
Die HR-Digital Studie 2019 wertet das Online-Verhalten von mehr als 150.000 Fach- & Führungskräften in der DACH Region aus. Die Daten liefern umfangreiche Aufschlüsse über die Interessen des Marktes, Hürden der Vakanzen und Wechselmotivation der meist passiv suchenden Kandidaten. Besonders interessant sind die Veränderungen im Sommer.
Die generelle Online-Aktivität liegt im Ferienzeitraum um 19% höher als im Jahresdurchschnitt. Das lässt sich vor allem mit der vermehrten Freizeit begründen. Darüber hinaus änderte sich auch die Grundeinstellung zur aktuellen Position und die Motivation für einen Jobwechsel steigt. Dies lässt sich unter anderem damit erklären, dass viele Personen in dieser Zeit entspannen, gedanklich die vergangenen Monate verarbeiten und dadurch offener für Neues sind. Auch im Ausland ist die Online-Aktivität durch kostenloses EU-Roaming erhöht. Doch wie kann man diese Erkenntnisse für das Recruiting nutzen?
Den Sommer dank guter Vorarbeit genießen
Vakanzbewerbung in sozialen Netzwerken
Vor allem soziale Netzwerke sind in der Ferienzeit beliebt. Entsprechend eignen sich Facebook, Instagram, Twitter und Co. gerade jetzt zur Bewerbung offener Positionen. Wenn Vakanzen rechtzeitig definiert sind, können mit Hilfe der Marketing-Abteilung Kampagnen angelegt werden, die die Kandidaten-Pipeline trotz Personalengpass füllen. So arbeiten Algorithmen daran, den idealen Kandidaten zu finden, während die Personalabteilung mit gutem Gewissen in den Urlaub gehen kann.
Die Sommerferien erstrecken sich dieses Jahr von Ende Juni bis Anfang September und eignen sich besonders gut, um passiv suchende Kandidaten online zu aktivieren.
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