17.02.2023  Von   Zalvus

Goodbye Ghosting // So erhöhen Sie die Antwortquoten von jungen Talenten

Immer mehr Unternehmen klagen darüber, dass ihnen junge Kandidat/innen während des Bewerbungsprozesses verloren gehen. Wir verraten, wie Sie "Ghosting" verhindern und die Antwortraten junger Talente steigern können!

Vakanzen für Ausbildungen, Praktika und Junior-Positionen generieren zwar Bewerber/innen, doch die Einstellungen selbst lassen auf sich warten. Irgendwann während des Prozesses steigen die Kandidat/innen einfach aus, ohne Erklärung, ohne Rückmeldung. Woran das liegt und wie Sie Ihr Recruiting an die junge Generation anpassen können, lesen Sie hier.


Schritt 1 // Räumen Sie Zweifel aus


Junge Kandidat/innen möchten die Gewissheit haben, dass sich die Mühe lohnt. Geben Sie Ihren Kandidat/innen deshalb von Anfang an die Sicherheit, dass während des Prozesses keine unliebsamen Überraschungen auf sie warten.


Geben Sie das Gehalt an: Purpose und Work-Life-Balance sind jungen Arbeitskräften besonders wichtig. Doch das bedeutet nicht, dass das Gehalt keine Rolle spielt. Insbesondere in Krisenzeiten mit sinkender Reallohnentwicklung steht ein hohes Gehalt für Sicherheit und Lebensqualität. Das Gehalt transparent zu kommunizieren, steigert die Konvertierungsrate um 19%. Außerdem verhindern Sie dadurch, dass Personen während des Prozesses abspringen, weil ihre Gehaltsvorstellungen nicht passen.


Stellen Sie Ihre Vorteile ins Scheinwerferlicht: Machen Sie Ihren Kandidat/innen deutlich, was Sie von der Stelle erwarten können. Planen Sie, die Kandidat/innen später zu übernehmen? Gibt es Zukunftsperspektiven oder Weiterbildungsmöglichkeiten? Nutzen Sie ehemalige Praktikant/innen und Juniors als Referenz. Wo sind diese jetzt? Welche Türen haben sich ihnen geöffnet?


Nutzen Sie den Halo-Effekt: Je positiver der Eindruck von Stellenanzeige und Bewerbungverfahren, desto rosiger sehen Kandidat/innen auch die Arbeit in Ihrem Unternehmen. Die Folge? Kandidat/innen springen seltener ab. Etablieren Sie deshalb einen zeitgemäßen und schlanken Bewerbungsprozess. Übrigens: One-Click-Application-Verfahren bringen nicht nur positive Gefühle, sondern auch 8 mal mehr Bewerbungen!


Schritt 2 // Nehmen Sie die Angst


Wer nach Praktikant/innen-Positionen, Ausbildungsplätzen oder Junior-Stellen sucht, hat in der Regel noch nicht viel Arbeitserfahrung gesammelt. Für einige Kandidat/innen kann der Kontakt zu Ihnen der erste richtige Bewerbungsmoment sein. Das führt zu Unsicherheit und Unsicherheit macht nervös. Arbeiten Sie also konkret daran, die Verunsicherung Ihrer Kandidat/innen zu lösen.


Schaffen Sie Orientierung: Sorgen Sie für eine klare und verständliche Kommunikation während des gesamten Bewerbungsprozesses. Dies beinhaltet die Erklärung von Fristen und Terminen, aber auch kontinuierliches Feedback dazu, in welchem Schritt des Prozesses sich der/die Kandidat/in befindet und was noch alles auf ihn/sie zukommt.


Bereiten Sie die Kandidat/innen vor: Erklären Sie Ihren Kandidat/innen, worauf Sie bei der Bewertung wert legen. Bieten Sie Informationen zu den Punkten, die während des Gesprächs abgefragt werden. Pro-Tipp: Musterlebensläufe und Karrieretipps bereitstellen, an denen sich die Kandidat/innen orientieren können.


Binden Sie die Eltern mit ein: Für junge Kandidat/innen sind die Eltern oft die wichtigsten Bezugspersonen. Sie müssen also nicht nur die Kandidat/innen, sondern auch ihre Eltern von sich überzeugen. Im Zweifelsfall bieten die Eltern das ausschlaggebende Argument für oder gegen eine Position. Pro-Tipp: Bereiten Sie Inhalte vor, die Ihre Kandidat/innen einfach mit ihren Eltern teilen können.


Zeigen Sie den Kandidat/innen den Alltag: Berufseinsteiger/innen können sich die Realität der Position nur schwer vorstellen. Geben Sie den Kandidat/innen daher von Anfang an ein Gefühl für Ihr Unternehmen und Ihre Kultur. Dies kann durch ein Video, einen Rundgang oder ein Treffen mit potenziellen Kolleg/innen geschehen.


Schritt 3 // Kommunizieren Sie zielgruppengerecht


Nutzen Sie Gen-Z-Kanäle: Berufseinsteiger/innen haben erfahrungsgemäß erst wenige E-Mails in ihrem Leben versendet.  Auf WhatsApp, Telegram und Snapchat sind sie kurze Nachrichten und Sprachmemos gewohnt. Passen Sie Ihre Kommunikation an diese Zielgruppe an. Nutzen Sie neue Kanäle und kurze Nachrichten statt ellenlanger Briefe.


Stellen Sie sich individuell auf Ihre Kandidat/innen ein: Verzichten Sie auf Massenmails und verfassen Sie individuelle Ansprachen. Geben Sie Ihren Kandidat/innen das Gefühl, dass Sie sie als Person kennenlernen möchten. Dies schließt die Eingangsbestätigungen mit ein.


Lassen Sie sie nicht warten: Lassen Sie sich nicht zu viel Zeit beim Antworten. Junge Talente setzen auf Instant-Messaging. Achten Sie darauf, Ihre internen Prozesse daran anzupassen. Dies gilt insbesondere für Vertretungsregelungen in laufenden Bewerbungsprozessen.


Und ein letzter Tipp von unserer Seite: Selbst wenn sich der/die Kandidat/in nicht für die Position eignet, kann sich eine gute Beziehung zur Person langfristig auszahlen. Geben Sie deshalb individuelles und hilfreiches Feedback zur Bewerbung. 08/15-Absagen helfen besonders jungen Personen nicht weiter.


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