Warum Unternehmen jetzt auf Organisations-Entwickler/innen und Coaches setzen sollten
Wir leben in einer Zeit voller Veränderungen. Digitalisierung, Klimawandel oder Krisen – immer wieder werden Unternehmen vor neue Herausforderungen gestellt. Deshalb ist es entscheidend, gerade in diesem Wandel flexibel und anpassungsfähig zu sein, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Genau hier ist die Rolle von Organisationsentwickler/innen und Coaches wichtiger denn je, da sie Unternehmen bei der Verbesserung ihrer Leistung, Effektivität und Effizienz unterstützen und dabei helfen, eine positive Unternehmenskultur zu schaffen. Wir schaffen einen kurzen Überblick.
Was ist Organisationsentwicklung?
Organisationsentwicklung ist ein systematischer Prozess, der die langfristigen Verbesserungen von Strukturen, Kultur und Mitarbeiterentwicklung vorantreibt. Das Ziel ist es, eine Passung zwischen Organisation und Umwelt zu schaffen, um eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten. Organisationsentwickler/innen und Coaches unterstützen die Unternehmen bei der Erreichung dieser Ziele, indem sie effektive sowie effiziente Arbeitsprozesse und Strukturen gestalten, eine positive Unternehmenskultur schaffen, die Zusammenarbeit verbessern, Innovation fördern und die Führungskräfte und Mitarbeitenden weiterbilden.
Warum brauchen Unternehmen gerade jetzt Organisationsentwickler/innen und Coaches?
Grund 1 // Mitarbeitende müssen sich in Zeiten des Fachkräftemangels weiterentwickeln
Fachkräftemangel und Arbeiterlosigkeit stellen Unternehmen vor die Herausforderung, das Beste aus ihrem vorhandenen Team herauszuholen. Um die Produktivität halten zu können, obwohl wichtige Fachkräfte fehlen, müssen Arbeitgeber ihre Mitarbeitenden also ausreichend schulen und weiterbilden. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend ihrer Fähigkeiten und Bedürfnisse eingesetzt werden. Dabei sollten auch die individuellen Ziele der Mitarbeitenden berücksichtigt werden, um sie langfristig im Unternehmen zu halten.
Eine positive Unternehmenskultur wird zudem wichtiger denn je für die Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit. Wenn Mitarbeitende die Wahl haben, für welches Unternehmen sie arbeiten möchten, entscheiden sie sich für den Arbeitgeber, der eine angenehme Arbeitsatmosphäre bietet und wo arbeiten auch wirklich Spaß macht. In einem positiven Umfeld fällt es Mitarbeitenden zudem leichter, Leistung zu erbringen, Missstände offen anzusprechen, Veränderungen anzustoßen und ihr Bestes zu geben.
Ähnlich wie der Arbeitsmarkt verändern sich Märkte heute schlagartig. Was gestern noch ein Verkaufshit war, ist morgen schon wieder vergessen. Deshalb braucht es geschulte Mitarbeitende, die ihre Augen und Ohren offen halten und Chancen erkennen, um das Unternehmen stets wettbewerbsfähig zu halten. Doch Mitarbeitende sind nicht der einzige Erfolgsfaktor.
Grund 2 // Unternehmen brauchen effiziente Prozesse für ihren Erfolg
Selbst 100 Prozent qualifizierte und perfekte Mitarbeitende bringen keine 100 Prozent Leistung, wenn die Prozesse und Arbeitsabläufe ineffektiv sind. Je mehr Fachkräfte fehlen, desto besser und reibungsloser müssen die Prozesse sein, um die Zusammenarbeit und Produktivität am Laufen zu halten.
Um in Zeiten von Veränderungen also resilient zu sein, braucht es auch Anpassungen der unternehmensinternen Abläufe und Strukturen. Dazu gehören zum Beispiel Remote-Arbeit, Produktanpassungen für Kundenbedürfnisse, Budgetierung und individuelle Vergütungsangebote. Diese Veränderungen im Blick zu behalten, ist jedoch keine "Nebenbei-Aufgabe". Deshalb braucht es qualifizierte Organisationsentwickler/innen, die den Wandel frühzeitig erkennen und wissen, wie sich das Unternehmen bestmöglich weiterentwickeln kann.
Denn Prozesse und Strukturen sind schnell eingestaubt, ineffektiv oder umständlich und Mitarbeitende werden betriebsblind. Es braucht also Teammitglieder, die auch feste Abläufe hinterfragen und bessere Alternativen entwickeln, um effizient und effektiv zu arbeiten. Auch die dazugehörigen Umstellungen brauchen innovative Konzepte, damit alle Mitarbeitenden motiviert an Bord sind.
Visionen, Ziele, Strukturen und schlanke Prozesse erleichtern die Arbeit und vermitteln ein wichtiges Verständnis für diese Veränderungen. Das verbindet die Mitarbeitenden und fördert ihre Zusammenarbeit. Dank klarer Meetingstrukturen, effektivem Wissenstransfer und passenden Programmen steigt die Effizienz der Arbeit.
Welche Fähigkeiten brauchen Organisationsentwickler/innen?
- Analytische Fähigkeiten: Organisationsentwickler/innen sollten die aktuelle Unternehmens-Situation analysieren, Chancen und Risiken erkennen, Daten bewerten und komplexe Sachverhalte verstehen können.
- Problemlösung: Um die Effektivität und Effizienz einer Organisation zu verbessern, müssen Organisationsentwickler/innen Probleme identifizieren und geeignete Lösungen finden.
- Kommunikation: Organisationsentwickler/innen müssen in der Lage sein, komplexe Zusammenhänge verständlich zu vermitteln und auf verschiedene Perspektiven einzugehen, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit und Umsetzung von Maßnahmen zu gewährleisten.
- Projektmanagement: Eine strukturierte Herangehensweise und ein gutes Zeitmanagement sind bei der Umsetzung von Entwicklungsmaßnahmen unerlässlich.
- Moderation: Da die Organisationsentwicklung oft auf partizipativer Basis erfolgt, ist es wichtig, dass Organisationsentwickler/innen moderieren können, um einen Austausch auf Augenhöhe zu ermöglichen und ein gemeinsames Verständnis zu schaffen.
Fazit
Unternehmen stehen heute vor vielen Herausforderungen wie Krisen, Marktveränderungen oder dem Fachkräftemangel. Um diesen Herausforderungen zu begegnen und wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen Unternehmen deshalb ein komplexes Set an wichtigen Fähigkeiten. Hier kommen Organisationsentwickler/innen und Coaches ins Spiel. Sie sind in der Lage, Veränderungen zu initiieren, Prozesse zu verbessern und die Zusammenarbeit zu fördern. Wer also langfristig wettbewerbsfähig bleiben möchte, sollte heute schnell sein und anfangen diese Kandidat/innen für sich zu gewinnen.
Im Moment sind Organisationsentwickler/innen noch eine Geheimwaffe, doch schon bald können sie den Software-Entwickler/innen den Platz als begehrteste Zielgruppe streitig machen.
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